Berufsorientierung an der GRS
Die Berufliche Orientierung ist ein langjähriger vielschichtiger und häufig nicht linear verlaufender Prozess bei Schülerinnen und Schülern, durch den eine Berufswahlkompetenz aufgebaut wird und im Idealfall ein direkter Übergang in eine Ausbildung oder ein Studium ermöglicht wird. Eine frühe und praxisorientierte Berufliche Orientierung ist dabei für einen erfolgreichen Übergang für Schülerinnen und Schüler essenziell und bedarf der Einbindung aller schulischen und außerschulischen Partner. In enger Zusammenarbeit mit unserem Berufsberater Herr Winterlik, der Agentur für Arbeit („Startklar“ mit Frau Tietz), unseren Bildungspartnern sowie allen Firmen, die unsere Schülerinnen und Schüler während den Praktika begleiten, wird die Wahl des Berufes bzw. der Ausbildung zum Beruf unterstützt.
Das Umsetzungskonzept geht vom Landeskonzept Berufliche Orientierung Baden-Württemberg aus und ist im BP BW 2016 verankert.
Ansprechpartner
Bo-Beauftragter unserer Schule:
Herr Kenntner:
fr.kenntner@schule-sontheim.de oder über die Schulcloud
Berufsberater:
Herr Winterlik:
Dieter.Winterlik@arbeitsagentur.de oder über die Schulcloud
Projekt „Startklar“:
Frau Tietz:
a.tietz@awo-heidenheim.de oder über die Schulcloud
Schule Portrait Vorstellung Sontheim -1-1
Meilensteine der Berufsorientierung
Girl´s & Boy`s Day | Der Girl´s bzw. Boy´s Day findet einmal jährlich im April statt. Mitmachen können Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5. Ziel des Aktionstages ist es, Neues auszuprobieren und dabei die eigenen Stärken und Talente besser kennen und einschätzen zu lernen. Denn vielen Jugendlichen fallen bei ihrer Berufs- oder Studienwahl nur wenige Alternativen ein. Mädchen wählen häufig Berufe, in denen bereits überwiegend Frauen anzutreffen sind, etwa Pflegefachfrau, Erzieherin, Verkäuferin oder Psychologin. Jungen wählen hauptsächlich solche Berufe, in denen fast ausschließlich Männer tätig sind, wie beispielsweise Kfz-Mechatroniker, Maler und Lackierer oder Informatiker. An diesem Aktionstag lernen die Jugendlichen die Vielfalt der Berufs- und Studienwelt kennen und werden dazu ermutigt, einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. |
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Elternabend zur Berufsorientierung | Wir stehen in einem fortlaufenden Austausch mit der Bundesagentur für Arbeit. Es finden von Klasse 8 (G) und Klasse 9 (M) permanent Beratungsgespräche durch einen Berufsberater statt. Die Dienste von Herrn Winterlik können auch schon ab Klasse 6 in Anspruch genommen werden. Bei einem Elternabend werden die Erziehungsberechtigten in den Prozess der Berufswahl mit eingebunden. |
Ausbildungsbotschafter | Einmal jährlich findet an der Schule ein Event statt, das besonderen Stellenwert hat. Ehemalige Schüler*innen werden eingeladen, von ihren Ausbildungen zu berichten und treten als „Ausbildungsbotschafter“ vor die Schüler*innen. Dieses Event trägt stark zur Berufsfindung bei den Schüler*innen bei, da die Ausbildungsbotschafter durch ihre altersgemäße Nähe zu den Schüler*innen eine starke Aussagekraft haben. |
BO-Aktiv | Durch eine Weiterentwicklung der schulartspezifischen Kompetenzanalysen Profil AC in Baden-Württemberg zu einem schulartübergreifenden Gesamtkonzept aus Kompetenzanalyse, Dokumentation, Reflexion und individueller Förderung soll den Anforderungen an das Kernziel der beruflichen Orientierung, nämlich die Förderung der individuellen fachlichen und überfachlichen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zur Gestaltung des Übergangs von der Schule in den Beruf beziehungsweise in schulische oder duale Ausbildung oder Studium umfassend Rechnung getragen werden. |
Praktika in Klasse 8 und 9 | Die Klassenstufen 8 und 9 sind in der Woche vor den Herbstferien eine Woche im Praktikum. Die Schüler*innen suchen sich einen Platz in einem Ausbildungsbetrieb ihrer Wahl und organisieren sich selbstständig. Es finden in der Praktikumswoche Besuche der Schüler*innen durch alle unterrichtenden Lehrer statt. Klassenstufe 8 erstellt einen Ordner mit den Unterlagen aus dem Unterricht. Die Bearbeitung des Ordners erfolgt digital. Folgende Unterlagen sollen enthalten sein: o Tagesbericht o Wochenbericht o Portrait des Ausbildungsbetriebes/ der Firma o Erkundungsbogen o Eigenständigkeitserklärung Der Ordner kann als Klassenarbeit gewertet werden. |
Bewerbertraining | In Klasse 8 (G-Niveau) und Klasse 9 (M-Niveau) findet vor dem Berufsplanspiel in den jeweiligen Lerngruppen ein Bewerbertraining statt. Die Themen Bewerbung, auch Onlinebewerbung und Vorstellungsgespräch werden den Schüler*innen im Verlauf von zwei Schultagen intensiv vorgestellt. Im Anschluss an das Bewerbertraining erstellen die Schüler*innen eine Bewerbung für ihren Wunschberuf. Diese Bewerbung wird als Vorlage für das Berufsplanspiel verwendet. |
Berufsplanspiel | Das Berufsplanspiel findet immer im Juni statt. Dabei organisiert die GRS simulierte Vorstellungsgespräche mit den Schüler*innen und lädt dazu interessierte Firmen sowie Bildungspartnern der GRS ein. In mehreren Durchgängen können die Schüler*innen bei den Firmen „echte“ Gespräche führen und erhalten, falls das Gespräch positiv verläuft, einen fiktiven Ausbildungsvertrag, der dann meist in einem echten Vertrag endet. |
Berufsplanspiel 29.06.2023 an der GRS Sontheim
Am 29.06.2023 fand das diesjährige Berufsplanspiel der Klassen 9 in der Gemeindehalle statt. Die Schüler*innen konnten sich im Rahmen des Planspiels bei den teilnehmenden Betrieben bzw. Einrichtungen bewerben und führten dann vor Ort zwei bis drei Bewerbungsgespräche mit den jeweiligen Verantwortlichen durch. Nach den geführten Bewerbungsgesprächen haben unsere Schüler*innen ein professionelles Feedback erhalten und manche sogar einen fiktiven Ausbildungsvertrag.
Wir möchten uns nochmals für die Bereitschaft der teilnehmenden Betriebe und Einrichtungen bedanken, da sie viel Zeit und Energie für unsere Jugendlichen investiert haben. Wir sehen in dem Planspiel eine große Chance für unsere Schülerinnen und Schüler, sich noch besser auf eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz vorzubereiten. Und nicht nur wir im Kollegium sehen das so, sondern auch ganz viele Schüler*innen. Ein oft ausgesprochenes Resümee war, dass es echt gut war und die Schüler*innen jetzt nicht mehr so nervös in ein Bewerbungsgespräch gehen. Als Beobachter hatte man den Eindruck, dass viele Jugendlichen um 10 cm gewachsen waren.