Hauptfeuerwehrübung an der GRS - Aus Sicht der beteiligten Kinder
27.10.2023
Am Freitag, 27.10.2023, führten die Feuerwehren der Umgebung unter Führung der Sontheimer Feuerwehr eine große Feuerwehrübung durch. Dazu wurden im Vorfeld Kinder der 4. Klassen gefragt, ob sie denn daran teilnehmen möchten und das Interesse war groß. Insgesamt hatten dann 24 aufgeregte Kinder ab 17 Uhr Unterricht in einem Klassenzimmer und konnten die Übung als Mitwirkende und mit vielen Zuschauern auf dem Schulhof erleben.
Begonnen wurde die Übung mit einer Einweisung durch die Feuerwehr unter Leitung des Sontheimer Feuerwehrkommandanten Hr. Schmid. Hier zeigte sich schon, dass die Kinder sehr aufgeregt waren und die Füße kaum stillhalten konnten. Dennoch haben sie wichtige Informationen aufgenommen und anschließend auch berücksichtigt.
Nach der Einweisung ging es hoch ins Klassenzimmer 216. Hier oben wurde die Nervosität nicht geringer. Alle warteten gespant, wann denn endlich die Sirene losging. Dann war es soweit, die Sirene heulte und kurz darauf hat der Schulleiter der Schule die Notfallnummer 112 angerufen und einen Notruf abgesetzt. Die Kinder passten auf, ob der Notruf korrekt ablief, da sie vor kurzem das Thema Feuerwehr im Unterricht hatten und auch die Feuerwehr in Sontheim besuchten.
Kurz darauf waren schon die ersten Blaulichter zu erkennen und die Sirenen der Feuerwehr zu hören. Im laufe weniger Minuten kamen immer mehr Feuerwehrfahrzeuge und auch Fahrzeuge des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) kamen an die Schule und bauten verschiedene Stationen auf. Zum einen die Kommandozentrale der Feuerwehr, das Fahrzeug mit der Drehleiter wurde positioniert, das DRK baute eine Rettungsstation auf usw.
Nicht nur den Zuschauern unter wurde mittels Lautsprecherdurchsagen erklärt, was gerade gemacht wurde. Auch uns oben in Zimmer 216 wurde ein Livebericht durch einen Feuerwehrmann gegeben, der uns immer auf dem Laufenden hielt und den Kindern (und der Schulleitung) manches genauer erklären konnte.
Nach wenigen Minuten konnten auch die Kinder die Drehleiter sehen, mit der 18 der Kinder gruppenweise „gerettet“ wurden. Zunächst war aber zu sehen, wie der Korb der Drehleiter platziert wurde, die kleine Leiter ans Fensterbrett gestellt wurde und wie behutsam und unter großen Sicherheitsprinzipien die Kinder einzeln in den Korb klettern durften. Manche hatten vorher schon ausgemacht, wer mit wem in den Korb ging. Das wurde aber schnell klar, dass hier der Führer der Drehleiter das Sagen hatte. Nachdem einige mit der Drehleiter nach untern gebracht wurden, kam schon was Neues.
Bereits bei der Einweisung wurde erläutert, dass ein Feuerwehrtrupp mit Atemschutzmasken kommen wird, um einen Teil der Schülerinnen und Schüler samt Konrektorin „retten“ wird. Dieser Trupp kam auch nach einer gewissen Zeit und ehrlich gesagt, sahen sie etwas seltsam aus. Die Kinder hatten allerdings keine Angst, da sie immer erklärt bekamen wie sie aussehen werden. Als sie zur Klassenzimmertüre hereinkamen, schauten die Kinder ganz aufgeregt. Die Feuerwehrmänner und -frauen sagten den betreffenden Kindern, dass sie sich in einer Reihe aufstellen müssen und die Hände auf die Schultern des Vordermannes legen sollten. Den Schlusspunkt der Kinderreihe machte Frau Malisi. Dann wurden sie durchs Treppenhaus nach unten gebracht und gleich von der Feuerwehr bzw. dem DRK in Empfang genommen, registriert und später den Eltern übergeben.
Die Übung war für alle ein Gewinn. Die vielen Zuschauer haben gesehen, was die Feuerwehren und das DRK alles kann und wie sie sich für uns einsetzen. Die Feuerwehren und das DRK konnte Abläufe üben und möglicherweise Schwachpunkte erkennen. Die beteiligten Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich ihren Spaß bei der Rettung und konnten so hautnah das theoretisch gelernte in der Praxis erleben. Wir als Schulleitung können erahnen, wie komplex eine Rettung im Notfall sein würde und wir konnten oder mussten die Verantwortung an die Spezialisten abgeben, was auch schön ist.
Alles in Allem ein gelungener Einsatz der Feuerwehren und des DRK! Deshalb auch mein Dank an alle beteiligten Kinder und deren Eltern, die der „Rettung“ zugestimmt haben, an die Feuerwehren der Umgebung und der Jugendfeuerwehr, an das DRK, an die Konrektorin, an die Schulsekretärin und dem Hausmeister der Schule, an alle weiteren Beteiligten und vor allem an Herrn Schmid für die Durchführung und seine tolle Idee, diese Übung an der Schule abzuhalten.
Bilder aus Sicht der Zuschauer







